FLATLAND – Flachland

FLATLAND – Flachland

Südafrika 2018, R.: Jenna Bass, 116 Min., Afrikaans / engl. OF, engl. UT

Die junge dunkelhäutige Natalie heiratet den weißen Polizisten Bakkies. Die  Hochzeitsnacht endet für Natalie in einem Albtraum. Ihr Ehemann vergewaltigt sie. Noch im Brautkleid flieht sie mit seiner Dienstwaffe. Ihr Trauungspriester  ist ihr auf den Fersen, in die Enge getrieben erschießt sie ihn. Natalie springt  auf ihr Lieblingspferd und galoppiert verängstigt in eine unbekannte Zukunft.  Ihre schwangere Freundin Poppie schließt sich ihr an. Sie ist lebenslustig und  neugierig auf die Welt außerhalb der kleinen Provinzstadt in Südafrikas trostloser Karoo-Halbwüste. Auf ihrem Trip Richtung Johannesburg steigen  die ungleichen Frauen auf einen Truck um, landen in dubiosen Kneipen und  Bars, durchleben Alkohol- und Drogenexzesse und wilde Schießereien. Bald  ist ihnen die Polizistin Beauty Cuba auf den Fersen. Die resolute Frau will den  Mordfall unbedingt aufklären, weil sie ganz persönlich davon betroffen ist.
Der rasant erzählte Film „Flatland” ist ein feministischer Western, zugleich auch Polizeithriller, Emanzipationsgeschichte und Gesellschaftsdrama, und stellt die proklamierte südafrikanische „Rainbow Nation“ in Frage. Nach Ansicht der Regisseurin spielen Hautfarbe, Geschlecht und sozialer Status  nach wie vor eine große Rolle.

Jenna Bass, geb. 1986 in Südafrika, ­beendete ihr Filmstudium 2007 in  ­Kapstadt. Sie arbeitet als Regisseurin, Autorin, Kamerafrau und Fotografin.
Sie hat als Autorin bei den Filmen „Love  the one you love“ aus Südafrika 2014 und  bei „Rafiki“ aus Kenia 2018 mitgearbeitet.  Beide Filme hatten wir im Programm.