Heremakono – Waiting for Happiness

Heremakono

Heremakono –  Waiting for Happiness

Mauretanien 2002, R.: Abderrahmane Sissako, 95 Min., OF, dt. UT

Abdallah, ein junger Mann, ist arbeitslos, hat keine Zukunft, wie so viele in seinem Land.
So steigt er eines Tages in ein Sammeltaxi, überquert die Grenze nach Mauretanien und landet bei Verwandten in der Küstenstadt Nouadhibou. Die Stadt ist umgeben von Wüste, nur auf einer Seite eröffnet sich ein weiter Blick aufs Meer, große Schiffe ziehen auf dem Weg in unbekannte Häfen vorbei.
Der Film erzählt in ruhigen, bestechend schönen Bildern von wartenden Menschen, die fortgehen wollen, und von jungen und alten Menschen, die im Bleiben eine Zukunft sehen.

Heremakono_poster

Abderrahmane Sissako, geb.1961 in Mauretanien, wuchs in Mali auf, dem Herkunftsland seines Vaters. In den 1980er Jahren studierte er in Moskau am Gerassimow-Institut für Kinematographie. Anfang der 1990er Jahre zog er nach Paris. Als Regisseur und Produzent realisierte er zahlreiche Spielfilme, u. a. 2006 „Bamako“, ein Filmdrama über einen fiktiven Prozess der afrikanischen Zivilgesellschaft gegen Weltbank und IWF. 2003 war er Jury-Mitglied der Berlinale, außerdem mehrmals in der Jury der Filmfestspiele in Cannes. Sein Film „Timbuktu“ erhielt 2014 in Cannes den „Preis der ökumenischen Jury“.
„Heremakono” wurde ausgezeichnet mit dem großen Preis als bester Film beim wichtigsten afrikanischen Festival von Ougadougou und mit dem Preis der internationalen Filmkritik in Cannes.