O Grande Kilapy

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O Grande Kilapy

Angola 2012, R.: Zézé Gamboa, 101 Min., port. OF, engl. UT

Lissabon, Mitte der 1960er, während der Diktatur Salazars in Portugal: Joãozinho, einziger Sohn eines angesehenen Bankangestellten aus Luanda, kostet sein Studentenleben in Lissabon in vollen Zügen aus. João studiert Ingenieurwissenschaften, spielt in der ersten Liga Basketball, aber vor allem ist er ein Frauenheld in maßgeschneiderten Anzügen. Gleichzeitig unterhält er Kontakte zu angolanischen Freiheitskämpfern und entgeht nur aufgrund seiner Beziehung zur Tochter eines Ministers der Verfolgung. Als diese Liaison endet, wird João des Landes verwiesen. Auch in Angola versucht er trotz seines bescheidenen Beamtengehalts, sein großspuriges Leben weiterzuführen. Geschickt nutzt er die Geldströme, die Portugal zur Beruhigung der Lage in die Kolonie lenkt und wird durch seine Betrügereien sogar zum Volksheld.
Ein Porträt der fiebrigen Endphase der Kolonialherrschaft mit dem authentischen 1960er-Jahre-Soundtrack der Clubs von Luanda.

 

KILAPY_PK_A4_EN-1Zézé Gamboa, geb. 1955 in Angola, arbeitete zunächst beim angolanischen Fernsehen. 1991 realisierte er seinen ersten Dokumentarfilm, doch erst 2002 nach dem Ende des Bürgerkriegs in Angola konnte er weitere Filme produzieren, u. a. den Spielfilm „O Herói“ ( The Hero ) 2004, mit dem er internationale Anerkennung fand.