ZENTRALBIBLIOTHEK

VR-Filme in der Zentralbibliothek

Hühnerposten 1 (Eingang: Arno-Schmidt-Platz) • 20097 Hamburg • Service-Telefon: 040 / 42 60 60
Mo 11.11. ab 18:30 Uhr | DI 12.11. und Mittwoch 13.11. von 14:00 – 18:00 Uhr

new dimensionVom 11. bis 13.11. präsentieren wir in Kooperation mit den ­Hamburger Öffentlichen Bücherhallen im Rahmen unseres ­Filmfestivals eine Reihe von Virtual Realtiy (VR) Filmen in den Räumen der Zentralbibliothek.
Virtual Reality (VR) ist eine Technologie, die sich zwischen Film, bildender Kunst, Gaming und anderen Disziplinen bewegt.

Am 11.11. um 18.30 Uhr wird die Reihe mit einem Vortrag der senegalesische Modedesignerin und Filmkünstlerin Selly Raby Kane eröffnet. Bei afrikanischen Snacks und ­Getränken können ­anschließend die Filme gesehen und die Themen der Filme diskutiert werden. Weiterhin können die Filme am 12. und 13.11. von 14 bis 18 Uhr in der Zentralbibliothek angeschaut werden.
Junge afrikanische Künstler entwickeln in ihren Filmen Visionen und ­Utopien für eine positiv ­gestaltete Zukunft ihres Kontinents. Afrika präsentiert sich darin als Kontinent der Ungleichzeitigkeiten, der Vielfalt und Unterschiede.
Zu sehen ist hier die VR-Arbeit „Spirit Robot“ des Science Fiction Autors und Gründers der Website Afrocyberpunk Jonathan Dotse aus Ghana, die sich mit dem Chale Wote Street Art Festival in Accra befasst. Das Festival ist gerade dabei, die dortige städtische Kunstszene im Öffentlichen Raum wiederzubeleben.
Die Fotografin Ng’endo Mukii aus Kenia präsentiert mit ihrem VR-Stück „Nairobi Berries“ eine poetische Symphonie über die Stadt Nairobi, in der sie ihre lyrische Off-Stimme mit surreal übereinander gelagerten Bildern der Stadt kombiniert. In der Inhaltsbeschreibung heißt es: „In den leeren Räumen, die uns nicht gehören, in von Rauch durchdrungenen Wäldern und in ruhigen ­Gewässern streiten sich zwei Frauen und ein Mann. Jeder muss das Innere des anderen aushöhlen, um an die versprochenen Früchte zu gelangen, die jedoch nur im Traum vorhanden sind. Denn wir sind in Nairobi, der Stadt, die wir Heimat nennen.“
Die senegalesische Modedesignerin Selly Raby Kane zeigt „The other Dakar“, ein faszinierendes 360°-Stück, in der ein kleines Mädchen auserwählt wird, das unsichtbare Dakar zu ent­decken.
Das Künstlerkollektiv The Nest Collective aus Nairobi hat mit „Let this be a warning“ eine ­interaktive Arbeit geschaffen, die in einer weit entfernten Zukunft spielt und eine Gruppe Afrikaner zeigt, die die Erde verlässt, um woanders eine neue Kolonie zu gründen.


LET THIS BE A WARNING

Kenia, R.: Jim Chuchu („The Nest Collective“), 10:43 Min

Jim Chuchu

 

Jim Chuchu ist ein bildender Künstler, Filmemacher und Musiker aus Nairobi, Kenia. Er ist außerdem Mitbegründer und Creative Director von The Nest ­Collective, eines ­multidisziplinären Kunstraums in Nairobi. ­

THE OTHER DAKAR

Senegal, R.: Selly Raby Kane, 7:35 Min

Selly Raby Kane gehört zu einer neuen Generation von urbanen, neugierigen und weltoffenen Künstler*innen und Designer*innen, die der senegalesischen Kultur neue Energie verleihen. In der senegalesischen Hauptstadt geboren und aufgewachsen, studierte sie an der französischen Modeschule Mod’Spé in Paris und lebte in den USA, bevor sie nach Afrika reiste.

NAIROBI BERRIES

Kenia, R.: Ng’endo Mukii, 7:50 Min

Ng’endo Mukii ist eine preisgekrönte Filmregisseurin. Bekannt wurde sie durch ihre Dokumentaranimation „Yellow Fever“ in der sie den Einfluss westlicher Schönheitsideale auf afrikanische Frauen thematisiert. (Wir zeigen den Kurzfilm am 14.11. um 22 Uhr, s. S. 26.) Ihre Arbeit konzentriert sich auf Beziehungen, die Trennung zwischen Wahrnehmung und Realität und die Verwendung von ­bewegten Bildern, um unausgesprochene Wahrheiten darzustellen.

SPIRIT ROBOT

Ghana, R.: Jonathan Dotse, 8:35 Min

 

Jonathan Dotse ist ein Afrofuturist, freiberuflicher Philosoph und spekulativer Romanautor mit Sitz in Accra, Ghana. 2015 gründete Jonathan zusammen mit Kabiru Seidu NubianVR, ein in Accra ansässiges ­Virtual-Reality-Studio, das „PANDORA“, ihren ersten 360°-Kurzfilm, produzierte.