Hope

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Frankreich 2014, R.: Boris Lojkine, 91 Min., OF, engl. UT

Mitten in der algerischen Sahara hocken einige Männer zusammen auf dem Weg nach Europa, darunter auch Léonard aus Kamerun. Und dann entdecken sie, dass unter ihnen eine durch Männerkleidung getarnte Frau ist, „Hope“ aus Nigeria. So beginnt der spannende und dramatische Spielfilm, der die von afrikanischen Schlepperbanden organisierte Migration in Richtung Europa nachzeichnet. Der Weg ist lang und gefährlich. Hope klammert sich an Léonard, denn sie ahnt, dass sie als Frau keine Chance hat, diese Reise allein zu überleben. In dieser Zwangsgemeinschaft, die sich unter widrigsten Umständen ganz vorsichtig zu einer Liebesbeziehung entwickelt, treiben sie wie Schiffbrüchige der spanischen Exklave Melilla entgegen – in der Hoffnung, dann nur noch den riesigen Zaun und das Mittelmeer überwinden zu müssen bis zu ihrem Ziel Europa.

Hope_poster

Boris Lojkine, geb. 1969 in Frankreich, studierte zunächst Philosophie. Er ist Dokumentarfilmer und Regisseur. Hope ist sein erster Spielfilm. Er hat ihn nach eingehenden Recherchen entlang einer der meist genutzten Migrationsrouten Afrikas gedreht. Seine beeindruckenden Hauptdarsteller sind alles Laien, die er in den straff nach Nationalitäten organisierten Flüchtlingscamps in den Bergen von Nord-Marokko gefunden hat.
Der Film wurde 2014 in Cannes uraufgeführt und erhielt den Kritikerpreis.