Frantz Fanon, Psychiater aus Martinique, bekommt 1953 die Stelle als Leiter der psychiatrischen Abteilung in einem Krankenhaus in Algerien und zieht folglich mit seiner Familie nach Blida. Dort bricht er mit den kolonial geprägten Behandlungsmethoden und entwickelt neue Ansätze, die Würde und Menschlichkeit in den Vordergrund stellen. Gleichzeitig spitzt sich der Konflikt zwischen der algerischen Bevölkerung, die nach Unabhängigkeit strebt, und den französischen Kolonialbehörden zu.
Fanon findet sich zwischen seiner medizinischen Arbeit, seinem Engagement für die Rechte der Unterdrückten und den politischen Spannungen wieder. Der Film zeigt, wie sein Mitgefühl und seine Überzeugungen ihn dazu bringen, Stellung zu beziehen, ohne dass er dabei seine berufliche Verantwortung vergisst. Durch eindringliche Bilder und persönliche Einblicke in Fanons Leben vermittelt „Fanon“ sowohl die menschliche Seite des Historischen als auch die politischen Herausforderungen der Zeit. Ein fesselndes biografisches Drama über Mut, Moral und die Suche nach Gerechtigkeit in einem von Konflikten und Diskriminierung geprägten Umfeld. |