
KATANGA – The Dance of the Scorpions
Spielfilm, Burkina Faso / Frankreich / Belgien 2024,
R.: Dani Kouyaté, 106 Min., Mooré OF, engl. UT
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Im fiktiven Königreich Ganzurgu herrscht Frieden – bis eine verhängnisvolle Prophezeiung den angesehenen Heerführer Katanga aus der Bahn wirft. Angestachelt von seiner ehrgeizigen Frau Pougnéré greift er nach der Krone, ermordet den König und reißt die Macht an sich. Doch der Thron erweist sich als gefährlicher Platz: Misstrauen, Verrat und eine wachsende Paranoia vergiften Katangas Herrschaft und treiben das Land in den Abgrund.
Inspiriert von Shakespeares Macbeth verwebt der Film politische Tragödie und afrikanische Mythen zu einer zeitlosen Erzählung über die Verlockung und den Preis der Macht.
In strengem Schwarzweiß gefilmt scheint die Handlung außerhalb von Zeit und Raum in einer universellen, fast märchenhaften Dimension zu schweben. Die Dialoge in Mooré, einer Landesprache Burkina Fasos, unterstreichen das authentische kulturelle Fundament des Films und verleihen ihm eine tief verwurzelte Identität.
Damit schafft Dani Kouyaté ein visuell kraftvolles Werk, das weit über die Grenzen seines Schauplatzes hinaus wirkt. |
Dani Kouyaté, geb. 1961 in Bobo-Dioulasso, Burkina Faso, ist Regisseur, Drehbuchautor und Theatermacher. 2015 lief sein Film „Soleils“ als Eröffnungsfilm unseres Festivals. Für „Katanga – La danse des scorpions“ erhielt er 2025 beim FESPACO, dem wichtigsten panafrikanischen Filmfestival, den Étalon d’or de Yennenga sowie mehrere weitere
´Auszeichnungen.
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