
DIYA – BlutgeldSpielfilm, schad / Frankreich / Deutschland / Elfenbeinküste 2025,
R.: Achille Ronaı¨mou Adoumbaye, 90 Min., franz. / arabisch OF, dt, UT
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Dane führt ein ruhiges und geregeltes Leben. Er arbeitet als Fahrer in N’Djamena, der Hauptstadt des Tschads und seine Frau ist grade schwanger mit ihrem ersten gemeinsamen Kind, auf das sie sich sehr freuen. Sein Leben verändert sich jedoch von einem Tag auf den anderen, als er einen Autounfall verursacht, bei dem ein Junge schwer verletzt wird.
Als der Junge stirbt, verlangt dessen Familie einen hohen Geldbetrag von Dane als „Diya“ – die traditionelle Zahlung für unabsichtliches Blutvergießen – oder es droht Vergeltung. Gefängnis, finanzielle Not und seelische Qualen folgen. In seiner Verzweiflung macht sich Dane auf den Weg in den Norden des Landes – eine Reise, die ihn an den Ursprung seiner Schuld führt. „Diya“ erzählt in eindringlicher Bildsprache, wie Schuld, Tradition und Vergebung miteinander ringen und erschafft ein überaus berührendes Drama über Verantwortung in einer Welt, in der Moral, Überleben und unterschiedliches Verständnis von Gerechtigkeit aufeinanderprallen. |
Achille Ronaı¨mou Adoumbaye ist ein autodidaktischer, tschadischer Filmemacher, der zuvor Kurzfilme produzierte und mit „Diya“ seinen ersten langen Spielfilm schuf. Beim FESPACO gewann Youssouf Djaoro in der Rolle als Dane den Preis als bester männlicher Darsteller. |