KASSALA

KASSALA

Nigeria 2018, R.: Ema Edosio, 84 Min., Pidgin OF, engl. UT

Tunji, Abraham, Effiong und Chikodili leben in den Tag hinein. Arbeit gibt es nicht für die jungen Männer, also suchen sie nach Abenteuern, die ihren tristen Alltag beleben. Heute lockt das Auto von Tunjis Onkel; das steht unverschlossen auf dem Hof, der Onkel kommt erst abends zurück, also genügend Zeit, mit den Freunden eine Spritztour zu machen. Abraham will auch mal ans Steuer und baut gleich einen ­Unfall. Mit vereinten Kräften schieben sie das Auto zur Werkstatt, aber die Reparatur kostet viel Geld – was also machen? Kreativität und Glück sind nun gefragt.
Die Regisseurin Ema Edosio erzählt in ihrem Debüt-Spielfilm eine ­Geschichte, mit der sich viele Jugendliche im heutigen Nigeria ­identifizieren können, denn auch deren Realität erscheint ­hoffnungslos. Der komödiantische Film spielt an Originalschau­plätzen in den Armenvierteln von Lagos und hebt sich so von den gängigen Nollywood-Produktionen ab.

Ema Edosio, geboren in Nigeria, ­studierte zunächst Informatik und absolvierte ­danach ein Filmstudium in den USA. Sie zählt zu der neuen Generation des nigerianischen Films.