FIG TREE

FIG TREE

Äthiopien / Israel 2018, R.: Aäläm-Wärqe Davidian, 93 Min., OF, engl. UT

Es tobt ein Bürgerkrieg in Äthiopien Ende der achtziger Jahre. Besonders die jüdische Bevölkerung lebt gefährlich, auch die Familie der sechzehnjährigen Mina ist betroffen. Ihre Mutter ist schon vor längerer Zeit nach Israel ausgewandert, sie ist mit ihrer Großmutter zurückgeblieben. In dem Haushalt ist auch Eli aufgewachsen, ein Christ.
Beide Jugendlichen haben sich ineinander verliebt, verbringen möglichst viel unbeschwerte Zeit unter ihrem Lieblingsbaum. Eines Tages hängt an einem Ast ein beinamputierter Soldat. Die Jugendlichen bringen alles auf, um ihn zu retten. Aber er zeigt keine Dankbarkeit und zum ersten Mal nehmen die beiden Jugendlichen die Folgen des Krieges hautnah wahr. Und dann überschlagen sich die Ereignisse: Mina bekommt mit, dass die Finanzierung ihrer Ausreise gesichert ist, und das Militär jagt junge Männer, um sie in den Krieg zu schicken. Eli muss sich verstecken und Mina versucht verzweifelt, ihre große Liebe nach Israel mitzunehmen.

Dieser Anti-Kriegsfilm basiert auf den Kindheitserinnerungen der jungen Regisseurin.
Aäläm-Wärqe Davidian, geb. in Äthiopien, ist Drehbuchautorin und Regisseurin.
Nach einigen Kurzfilmen ist „Fig Tree“ ihr Langfilmdebüt. Für diesen Coming-of-Age-Film wurde sie beim Toronto International Filmfestival 2018 als beste weibliche ­Regisseurin ausgezeichnet.