DJON ÁFRICA

dijon Africa 2 a

DJON ÁFRICA

Portugal / Kap Verden / Brasilien 2018,
R.: Filipa Reis / João Miller Guerra, 96 Min., kreol. / port. OF, engl. UT

Miguel, als Rapper unter dem Namen „Tibars“ bekannt, ist in Lissabon bei seiner Großmutter aufgewachsen. Er liebt das Leben und die Frauen, aber er fühlt sich auch immer irgendwie fremd in Portugal. Eines Tages erzählt ihm ein Mann auf der Straße, er sei das exakte Abbild seines Vaters, nämlich ein Spieler und Gauner. Betroffen und verunsichert  befragt er seine Oma und erfährt, dass sein Vater vor langer Zeit zurück auf die Kap Verden gegangen sei. Neugierig geworden macht er sich auf, um auf dieser Inselgruppe vor der westafrikanischen Küste nach der väterlichen Familie zu suchen. Als „Djon África“ taucht er ein in die unbekannte Inselwelt. Doch auch hier wird der Portugiese mit afrikanischen Wurzeln als Fremder wahrgenommen – die Suche nach Identität geht weiter.
Spielerisch und zugleich durchdrungen von einer leisen Melancholie begleitet diese dokumentarisch anmutende Inszenierung seine Hauptfigur. Gleichzeitig zeichnet der Film ein ebenso sensibles wie vielfarbiges Porträt der Kapverdischen Inseln: von ihrer kargen Schönheit, ihren Traditionen, ihren Bewohnern zwischen Lebensfreude und Über­lebenskampf.

Djon Africa 1 b

Miguel Moreira, der Hauptdarsteller, ist Rapper und stammt selbst von den Kap Verden.

Filipa Reis, geb. 1977, und João Miller Guerra, geb. 1974, leben und arbeiten zusammen in Lissabon. Sie ­realisieren seit 2010 Dokumentarfilme, die auf vielen ­internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet ­wurden. „Djon África“ ist ihr erster Spielfilm.